Kfz Prüfingenieur Ausbildung

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So wirst du Kfz Prüfingenieur – Alles wichtige über die Ausbildung

Hast du keine Lust auf einen eintönigen Schreibtischjob? Möchtest du deine Leidenschaft zu Automobilen zu deinem Beruf machen, und dabei noch die Straßen Deutschlands sicherer machen? Dann solltest du Prüfingenieur:in werden. Als Kfz Prüfer:in ist kein Arbeitstag wie der andere. Dich erwarten jeden Tag spannende Tätigkeiten an spannenden Fahrzeugen: vom historischen Oldtimer bis hin zum innovativen Elektroauto.
Prüfingenieur:in ist ein sehr begehrter Beruf mit attraktiven Verdienst- und Weiterbildungsmöglichkeiten, für den nicht jeder geeignet ist.

Wie wirst du also Prüfingenieur? Im nachfolgenden Blog erfährst du alles über die Ausbildung zum Kfz Prüfingenieur. Falls du Lust auf eine Herausforderung und viel Abwechslung in deinem beruflichen Leben hast, dann lies unbedingt weiter.

Was macht ein Prüfingenieur eigentlich?

Kfz-Prüfingenieure und -Prüfingenieurinnen vergeben nicht nur die heißbegehrte Plakette für die Straßenzulassung verschiedener Verkehrsmittel. Als Prüfer führst du viele verschiedene Aufgaben durch. In den nachfolgenden Abschnitten findest du eine grobe Übersicht über die drei Haupttätigkeitsfelder.

Verkehrssicherheitsprüfungen(§ 29 StVZO)

Eine deiner potenziellen neuen Hauptaufgaben ist die Prüfung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen. Die wiederkehrenden Untersuchungen sind gesetzlich vorgeschrieben und dienen dazu, die ausgehende Betriebsgefahr von Kraftfahrzeugen auf den Straßen möglichst gering zu halten.
In Deutschland wird seit 1951 die Straßenzulässigkeit und Umweltverträglichkeit von Verkehrsmitteln über die Hauptuntersuchung (HU) und Abgasuntersuchung (AU) geregelt. Dabei stellst du also fest, ob das Fahrzeug alle technischen Standards für die Straßenzulassung erfüllt, oder ob bestimmte Mängel nachgebessert werden müssen.
Es kommen aber nicht nur “normale” Pkw auf deine Hebebühne. Auch ausgefallenere Verkehrsmittel wie, Oldtimer, Sportfahrzeuge, getunte Pkw, Motorräder oder Wohnwagen gehören zu deinen täglichen Berührungspunkten.

Sicherheitsprüfung für Nutzfahrzeuge (Anlage VIII StVZO)

Nicht nur Pkw bekommen eine Plakette. Besonders schwere Nutzfahrzeuge werden im Rahmen der Sicherheitsprüfung auf die Verkehrstauglichkeit untersucht. Laut der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) müssen Busse, die mehr als acht Sitzplätze haben, Lkw ab 7,5 t und Anhänger mit über 10 t Gesamtgewicht regelmäßig zur Sicherheitsprüfung.

Änderungsabnahmen bei Fahrzeugtuning (§ 19.3 StVZO)

Wie tief darf ein Fahrzeug sein? Welche Motorlautstärke ist zu laut? Bei der Änderungsabnahme kommst du mit ausgefallenen Fahrzeugen in Kontakt und die daran vorgenommenen Modifikationen auf. Wenn alles passt, bescheinigst du, dass die nachträglich vorgenommenen Änderungen ordnungsgemäß vorgenommen wurden und das Fahrzeug alle Sicherheitsstandards weiterhin erfüllt.

Weitere wichtige Tätigkeiten

    • Kundenberatung und Neukundenakquise
    • Tuning-Gutachten
    • Import-Gutachten
    • Oldtimer-Bewertung
    • Prüfung von Flüssiggasanlagen in privaten und gewerblich genutzten Fahrzeugen
    • UVV/BGV-Prüfungen

All das und vieles mehr erwartet dich bei deiner Tätigkeit als Prüfingenieur.

Wenn du also in einem spannenden Feld arbeiten möchtest, indem du deine Menschenkenntnis mit Technikwissen gewinnbringend einsetzen kannst, dann ist die Ausbildung zum Prüfingenieur:in vielleicht genau das Richtige für dich.

Klingt gut? Dann werde jetzt Prüfingenieur:in. Du benötigst noch mehr Informationen zur Ausbildung? Dann bleib am Ball.

So wirst du Prüfingenieur – Alles Wichtige zur Ausbildung

Da wir Partner und Experten der KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e. V.) sind, beziehen sich die nachfolgenden Informationen auf die Ausbildung zum Prüfingenieur bzw. Prüfingenieurin bei der KÜS Akademie.

Diese Voraussetzungen solltest du mitbringen

Als zukünftiger Prüfer bzw. Prüferin musst du so einiges mitbringen, um zur heiß begehrten Ausbildung zum Prüfingenieur zugelassen zu werden. Konkret bedeutet dies, du benötigst:

    • Ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einer Ingenieurs-Disziplin (z.B. Maschinenbau, Fahrzeugtechnik oder Elektrotechnik)
    • Fahrerlaubnis aller Fahrzeugklassen (außer D)
    • Ein “sauberes” Führungszeugnis
    • Keine Verkehrsdelikte im Fahreignungsregister (FAER)
    • Geistige und körperliche Befähigung
    • Und ganz besonders wichtig: eine hohe Affinität zur Fahrzeugtechnik

Wenn du also diese Voraussetzungen erfüllst und glaubst, dass du das Zeug zum Prüfer bzw. zur Prüferin hast, dann bewirb dich jetzt bei uns und werde Prüfingenieur.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum Prüfingenieur ist ein Vollzeit-Lehrgang. Die Dauer wird gesetzlich durch die StVZO geregelt (→ Anlage VIIIb StVZO) und beträgt bei der KÜS Akademie insgesamt 8 Monate. Insgesamt 3-mal im Jahr bildet die KÜS Akademie neue Prüflinge aus.

Weitere Informationen zur Ausbildung

Die Fortbildung setzt sich aus einem Theorie- und Praxisteil sowie Selbststudium, Hausarbeiten, Praktikumsberichten und Gruppenarbeit, zusammen. Dabei arbeitest du dich durch die verschiedenen Fachgebiete des Aufgabengebiets: vom Bau von Kraftfahrzeugen bis hin zum Straßenverkehrsrecht.
Am Ende des Lehrgangs steht eine mündliche Abschlussprüfung, deren erfolgreiche Bewältigung dich befähigt, die amtliche PI-Prüfung bei einer zuständigen Aufsichtsbehörde durchzuführen.

Deine Weiterentwicklungsmöglichkeiten als KÜS Prüfingenieur:in

Wenn dir das oben genannte Aufgabenspektrum noch nicht reicht, dann wird es dich freuen zu hören, dass Prüfingenieur:innen der KÜS durch interessante Weiterbildungen ihre Qualifikationen erweitern können.
Einerseits kannst du dich durch Weiterbildungen Expertenwissen in bestimmten Themengebieten, wie Motorsport, aneignen. Andererseits erwarten dich Fortbildungen zum Sachverständigen, die dich befähigen, Unfallgutachten oder Fahrzeugbewertungen auszuführen.

Aber auch Tuning-Liebhaber kommen auf ihre Kosten und können durch Fortbildungen ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. Als Unterschriftsberechtigter spezialisierst du dich beispielsweise auf die Abnahme sehr aufwendiger Tuning-Maßnahmen

Was verdient man in der Ausbildung zum Prüfingenieur?

Verschiedene Faktoren beeinflussen dein Ausbildungsgehalt. Machst du die Ausbildung auf eigene Faust oder schickt dich dein Arbeitgeber in die KÜS Akademie? Auch die Regionalität und Firmengröße wird auf das Ausbildungsgehalt einen Einfluss haben.

Was sind die Kosten für die Prüfingenieur-Ausbildung?

Die achtmonatige Ausbildung zum Prüfingenieur bzw. zur Prüfingenieurin öffnet dir zukünftig viele Türen und Tore. Je nach Prüforganisation und Arbeitgeber kostet der Lehrgang unterschiedlich viel. Um dich für die Ausbildung anmelden zu können, ist eine Anstellung in einem KÜS Partnerbüro zwingend notwendig. Die Bezahlung kannst du entweder selbst stemmen oder kann von deinem Arbeitgeber übernommen werden.
Je nach Prüforganisation kostet die Ausbildung unterschiedlich viel; im Durchschnitt etwa 15.000 €.

Wo kannst du als Prüfingenieur:in arbeiten?

Als Prüfingenieur:in der KÜS stehen dir alle Türen offen. Denn deutschlandweit gibt es ein Netz mit über 10.000 Prüfstützpunkte und insgesamt rund 1.600 Prüfingenieur:innen. Geografische Flexibilität ist damit uneingeschränkt möglich und du kannst mit ruhigen Gewissen deine Lebensplanung unabhängig vom Standort einer Arbeitsstelle machen.

So klappt die Ausbildung zum Prüfingenieur für Kfz

Wenn du auf der Suche nach einem spannenden Beruf mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten bist, könnte der Beruf des Prüfingenieurs die perfekte Wahl für dich sein. Die Ausbildung ist herausfordernd und umfassend, belohnt dich dafür aber mit einer abwechslungsreichen Tätigkeit mit viel Entwicklungspotenzial und einem guten Gehalt.

Bist du bereit, diese Herausforderung anzunehmen? Dann bewirb dich jetzt!

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